EXPOSÉ Kulturdenkmal Wirschnitzer Wohnhaus 1923/24

98743 Gräfenthal

550.000,00 €
Kaufpreis
14
Zimmer
280 m2
Fläche

Objektdaten

Adresse
98743 Gräfenthal
Nutzungsart
Wohnnutzung
Zimmer
14
Grundstück
1.834 m2
Wohnfläche
280 m2
Immobilienwert
Online-ID
982566bf-6c64-49fa-a935-53b4d6b184fb
Kauf­preis
550.000,00 €
Parkmöglichkeit
Verfügbarkeit
Energieausweis ist laut Gesetz nicht erforderlich.
Kfz-Stellplatz
5
Parkmöglichkeiten insgesamt
5

Objektbeschreibung Das Wirschnitzer Wohnhaus 1923/24

Auf einem Eckgrundstück in städtebaulich exponierter Lage unweit der Einmündung der Bahnhofstraße in die Coburger Straße liegt das Wirschnitzer Wohnhaus. Das freistehende zweigeschossige und vollständig unterkellerte Wohnhaus wurde im Heimatstil im Jahr 1923/24 erbaut.

Das Wohnhaus wurde für den Direktor der Porzellanfabrik Weiss errichtet. Aufgrund der Hanglage das Kellergeschoss zur Straße als Sockel erscheinend; verputztes Ziegelmauerwerk, das Walmdach ehemals mit Schiefereindeckung, jetzt mit dunkler Ziegeleindeckung.

Im Innern die für das gehobene bürgerliche Wohnhaus kennzeichnende Trennung von Repräsentationsräumen im Erdgeschoss und die Privaträume im 1. Obergeschoss wurde weitgehend bewahrt. Im Erdgeschoss die Diele mit einläufiger, im unteren Teil rechts verzogener Treppe mit Herrenzimmer (Nordwest) und im Speisezimmer (Nordost), die Stuckdecken sind aufgearbeitet vorhanden, ebenso die Dielenfußböden.

Der jetzige Eigentümer hat das Gebäude grundlegend seit 2006 saniert und renoviert. Die Fenster wurden in überlieferter Form erneuert. Zusätzlich wurden Dachflächenfenster im Spitzboden eingefügt.

Das bis zur Bahnstrecke im Süden reichende, terrassierte Grundstück ist zur Straße durch eine Stützmauer begrenzt.

Das Kulturdenkmal Wirschnitzer Wohnhaus 1923/24 ist durch seine Stellung im Straßenraum städtebaulich hervorgehoben und bietet ein regional bedeutsames, in bauzeitlicher Struktur und Ausstattung sehr gut erhaltenes Beispiel für den repräsentativen bürgerlichen Wohnbau der 1920er Jahre. Für die Geschichte der Stadt Gräfenthal bedeutsam ist die durch den Bauherrn gegebene Verbindung mit der hiesigen Porzellanfabrik Weiss, Kühnert Co.

Der jetzige Eigentümer hat keine Kosten und Mühen gescheut – es entstand ein wunderbares Wohnhaus für die gehobenen Ansprüche. Der Landeskonservator trug am 31.08.2015 das Wirschnitzer Wohnhaus als Kulturdenkmal in das Denkmalbuch ein.

Weiterhin wurde erst vor kurzem ein kleines Gartenhäuschen mit wunderschönen Blick auf Schloss Wespenstein errichtet und wird in Kürze final fertiggestellt.

Überzeugen Sie sich selbst und vereinbaren mit uns einen Besichtigungstermin!

Raumaufteilung Im Inneren die für das gehobene bürgerliche Wohnhaus kennzeichnende Trennung von Repräsentationsräumen im Erdgeschoss und Privaträumen im Obergeschoss aus dem Jahr 1923/24 ist bewahrt worden.

Es handelt sich um eine gehobene Ausstattung aus der Gründerzeit. Stuck, Dielen und Wandvertäfelungen runden das Gesamterscheinungsbild wohlwollend ab.

Im Haus sind 2 Kamine und 1 Kachelofen vorhanden.

Lage

Zwischen Rennsteig und Saalfelder Höhe, idyllisch in die reizvolle Landschaft des Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirges eingebettet, liegt die Einheitsgemeinde Stadt Gräfenthal mit ihren Ortsteilen Buchbach, Creunitz, Gebersdorf, Großneundorf, Lichtenhain, Lippelsdorf und Sommersdorf in einer Höhenlage von 400 – 730 m/NN.

Die Stadt Jena liegt in nördlicher Richtung und ist über die B 88 in 72 km erreichbar. In östlicher Richtung liegt die Stadt Suhl und ist mit PKW 71 km entfernt. Die Stadt Sonneberg im Süden ist bereits nach 28 km Entfernung erreichbar. Der Naherholungssee Hohenwarte Stausee liegt 29 km entfernt und ist in 30 Minuten, mit dem PKW, gut zu erreichen.

Die typisch Thüringer Kleinstadt ist gekennzeichnet durch das hoch über der Stadt gelegene Schloss Wespenstein, dem einstigen Sitz der Reichserbmarschälle von Pappenheim.

Das historische Marktviertel mit dem Ensemble Stadtkirche St. Marien – Alte Schule – Rathaus mit Marktbrunnen und Stadtpark sowie viele kleine Geschäfte in den Einkaufsstraßen prägen das Erscheinungsbild der Stadt auf besondere Weise.

Eine der Hauptgeschäftsstraßen, die Coburger Straße, wird mitten im Stadtkern von einem beeindruckenden Eisenbahnviadukt überspannt. Dieses war bei seiner Entstehung im Jahre 1898 ein viel bestaunter Bestandteil der inzwischen stillgelegten Bahnlinie von Probstzella in Richtung Sonneberg.

Ähnlich wie das benachbarte Probstzella lag Gräfenthal so nah an der DDR-Grenze zur Bundesrepublik, dass auch dieser Ort in die 5-Kilometer-Sperrzone eingeordnet wurde. Der Zugang selbst für Bewohner war zu dieser Zeit nur mit gültigem Passierschein möglich. Der Besuch von Freunden und Verwandten war schwierig und Fremdenverkehr war bis 1989 gar nicht möglich. Ein Grenz- und Heimatmuseum gibt Aufschluss über all diese Aspekte der jahrzehntelangen innerdeutschen Teilung, jedoch informiert es auch über die fast 700 jährige Stadt- und Schlossgeschichte.

In der Einheitsgemeinde Stadt Gräfenthal leben ca. 2.000 Menschen. In der Stadt selbst gibt es Fach-ärzte, wie Zahnarzt, Internist, Physiologe und Allgemeinmediziner. Einkaufsmöglichkeiten sind direkt vor Ort, wie auch eine Apotheke und Tankstelle.

Sonstiges

Besichtigungstermine Sind nach Absprache mit Herrn Max Buchholz und Ihrem Kapitalnachweis möglich.