Die Gründe in eine Wohngemeinschaft zu ziehen sind oft genauso vielfältig wie die jeweiligen WG-Interessierten. Diese reichen von finanziellen Gründen, über den Wunsch mit Freunden zusammenzuleben, bis hin zur Möglichkeit sich im Alltag gegenseitig zu Unterstützen. Und diese Wohnform wird immer beliebter. Immerhin wohnen in Deutschland aktuell etwa 5 Millionen Menschen in einer WG.
Wie immer ist der demografische Wandel nicht ganz unschuldig. Immer mehr Menschen drängen in die Städte und die daraus resultierende starke Nachfrage an Wohnungen hat zur Folge, dass der Wohnraum immer knapper wird. Hier gilt das Prinzip: Je knapper der Wohnraum, desto höher steigen die Mieten. Entsprechend wird das Leben besonders in Metropolen wie Berlin und München immer teurer, wobei ein Ende dieses Trends nicht in Sicht zu sein scheint. Was also tun, wenn der Monat zu lang für das bisschen Geld ist und eine eigene Wohnung unerschwinglich wird?
Das Konzept sich Wohnraum und damit auch Kosten zu teilen, ist für viele die Lösung und das gilt längst nicht mehr nur für Studenten. Auch immer mehr Nichtstudierende werden von der kostengünstigen Variante eines WG-Zimmers angezogen. Und auch das Klischee, dass nur junge Menschen in Wohngemeinschaften leben, entspricht längst nicht mehr den Tatsachen. Knapp 15% der WG-Zimmer-Bewohner sind zwischen 20 und 29 Jahre alt – der Großteil der restlichen Menschen, die in WGs leben, ist älter.
Die Suche nach einer Wohngemeinschaft kann ganz verschieden gestaltet werden – über klassische Biete-/Suche-Zettel im Supermarkt, Aushänge am schwarzen Brett oder an Laternenmasten, über Gruppen in den sozialen Medien bis hin zur Suche auf Onlineportalen wie immobilo.de ist alles denkbar und erlaubt. Bei der Suche auf immobilo.de hast du den Vorteil, dass du nicht erst auf zehn verschiedenen Portalen eine Suche ausführen und dich durch die Anzeigen wühlen musst. Hier findest du die Angebote anderer namhafter Immobilienportale gebündelt in einer Suche. Das spart Zeit und Nerven.
Allgemein ist es dank des Internets heute keine allzu schwierige Aufgabe mehr, ein freies WG-Zimmer zu finden. Dieses Zimmer jedoch auch zu bekommen, kann dich schon vor ganz andere Herausforderungen stellen. Da die Nachfrage auch hier ständig steigt und immer mehr Menschen gern Teil einer Wohngemeinschaft werden möchten, kann es in so mancher Stadt zu richtigen Bewerbungsmarathons kommen inkl. Bewohnertreffen, nachdem die potenziellen neuen Mitbewohner ein Urteil über deine Kompatibilität fällen. Du wirst dir sicher ab und an vorkommen, als wenn du dich um einen hochbezahlten Job bewirbst, allerdings ist es unheimlich wichtig, vorab festzustellen, ob die potenziellen neuen Mitbewohner dich mögen und natürlich auch andersrum. Schließlich teilt man eventuell bald sein Allerheiligstes – sein Zuhause.
Bevor du dich zum Beispiel nur aus Kostengründen kopfüber in ein Leben in einer WG stürzt, solltest du dir über die möglichen Vor- und Nachteile klar werden und genau überlegen, ob du überhaupt ein WG-Typ bist.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Der Preis. In der Regel ist das Leben in einer WG deutlich kostengünstiger als in einer eigenen Wohnung. Du zahlst nur für dein eigenes Zimmer komplett, alle anderen Kosten werden gerecht geteilt. Wenn du in eine bereits bestehende WG ziehst, haben diese meist schon eine fertige Einrichtung für Gemeinschaftsräume wie Küche und Wohnzimmer. Du musst hier also kein Geld für eine Grundausstattung aufbringen, wie du es zum Beispiel in einer eigenen Wohnung machen müsstest, gesetzt dem Fall, es wäre deine erste. Außerdem – und das steht für viele im Vordergrund – hat man in einer WG auch immer eine Garantie neue Leute kennenzulernen und nicht allein zu sein, wenn man dies nicht möchte. Besonders wenn du in eine neue Stadt ziehst, kann dir das dein Start dort sehr erleichtern.
Kommen wir nun zu den Nachteilen, die auch nicht von der Hand zu weisen sind. Du hast weniger Platz als in einer ganzen Wohnung. Dein komplettes Privatleben ist in einer WG meist nur auf ein einziges Zimmer begrenzt. Zwar gibt es oft auch Gemeinschaftsräume, die mitgenutzt werden können, privat ist dies allerdings häufig nicht. Wo verschiedene Charaktere zusammentreffen, kann es ebenso häufiger zu Diskussionen und Streit kommen. Falls du und deine Mitbewohner zum Beispiel unterschiedliche Vorstellungen von Reinlichkeit haben, oder gar einen unterschiedlichen Musikgeschmack, der dank unterschiedlicher Schlafrhythmen zum Problem werden kann. Es ist wichtig, Konfliktpotenziale vorab zu identifizieren und zu überlegen, ob ein möglichst streitfreies Zusammenleben überhaupt umsetzbar ist.
Du suchst schon eine Weile, aber findest einfach nichts Passendes? Es sind entweder kaum freie Zimmer verfügbar oder die WG-Angebote, die es gibt, passen nicht in dein Budget oder deine Lebensumstände? Du benötigst aber dringend eine neue Bleibe und diese sollte möglichst auch nicht zu teuer sein? Dann gibt es noch Alternativen. Es muss ja nicht immer ein Zimmer in einer bereits bestehenden WG sein.
Du könntest zum Beispiel parallel nach einer eigenen Wohnung suchen. 1-Zimmer-Wohnungen sind meist auch mit einem kleinen Budget erschwinglich. Oder du gründest einfach eine eigene WG. Viele Mietwohnungen werden direkt mit dem Hinweis WG-geeignet ausgeschrieben.