Gebäude- und Freifläche in Ruhla

99842 Ruhla

Kauf:
Preis auf Anfrage
11.089 m2
Fläche

Objektdaten

Adresse
99842 Ruhla
Nutzungsart
Gewerbe
Grundstück
11.089 m2
Immobilienwert
Online-ID
ab0ab286-6a80-4d79-a90f-fa0c59af5338
Quelle
www.immowelt.de
provisionsfrei
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Bei den 3 zusammenhängenden Grundstücken handelt es sich um einen im südlichen Ortsteil der Stadt Ruhla gelegenen, rückgebauten einstigen Gewerbestandort, der infolge jahrzehntelanger Nichtnutzung heute starken Sukzessionsbewuchs aufweist. Das Objekt ist vollständig eingefriedet. Das Grundstück liegt tiefer als Straßenniveau (Käte-Kollwitz-Straße) und ist uneben, zum Teil abschüssig. Der ehemalige Gewerbestandort unterliegt keiner Nutzung. Der Erbstrom (Gewässer II: Ordnung ) verläuft verrrohrt unterhalb der Grundstücke.Die Liegenschaft liegt im Innenbereich (§ 34 BauGB), ein Bebauungsplan ist jedoch nicht vorhanden. Lt. dem Flächennutzungsplan (in KRaft 24.11.2008) ist die Fläche als A & E Fläche ausgewiesen. In der Umgebung finden sich Wohnbauten und Gewerbeansiedlung.

Lage

Mitten im Naturpark Thüringer Wald liegt in enger Tallage die Stadt Ruhla mit ihren Ortsteilen Thal und Kittelsthal. Die B 88 führt 17 km nordöstlich nach Eisenach und zur Wartburg. In südwestlicher Richtung erreicht man nach 13 km die Kreisstadt Bad Salzungen.

Sonstiges

Hinweise Aus vorhandnen Unterlagen geht hervor, dass sich auf den GESA-Flurstücken seit etwa 1886 der Produktionsstandort der Fa. Schlothauer, die verschiedene Metallwaren und elektrotechnische Kleingeräte herstellten, befand. Nach 1945 wurde am Standort - unter Angliederung an die Wismut - Teile für die Fahrzeugelektrik und Porzellanisolierkörper gefertigt und verarbeitet. Ab 1950 wurde unter der Firmierung VEB Fahrzeugelektrik Ruhla weiter produziert. Anfang der 1990er Jahre wurde der Produktionsstandort stillgelegt. Im Zuge der knapp 100-jährigen Nutzungsgeschichte kann es in Folge von Handhabungsverlusten am Standort zu Einträgen von Schadstoffen in den Boden und ins Grundwasser. Im Rahmen durchgeführter Altlastenuntersuchungen in 1990 und 1995 konnten im Boden Schwermetalle (Cr, Cu, Zn, Cd, Pb), leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe, Phenole, Cyanide und Mineralölkohlenwasserstoffe in erhöhten Gehalten und erhöhte LHKW-Konzentrationen im Grundwasser nachgewiesen werden. Bei Untersuchungen in 2003, d. h. nach dem Gebäude-Rückbau mit Bodenaustausch, waren lediglich noch Schwermetalle (Cr, Cu), leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe und Mineralölkohlenwasserstoffe im Boden feststellbar. Die ermittelten Gehalte überschreiten die geltenden Prüf- und Orientierungswerte für eine industriell-gewerbliche Nutzung nicht. Die LHKW-Konzentration im Grundwasser ist gegenüber den 1990er Jahren deutlich gesunken und liegt in einer tolerierbaren, nicht überwachungsbedürftigen Größenordnung. Bodeneingreifende Maßnahmen zur Gefahrenwehr i. S. d. BBodSchG (z. B. Sanierung) sind nicht erforderlich. Im Falle einer Umnutzung der Fläche zu Wohnzwecken sind vorgesehene Erschließungsarbeiten/Eingriffe in den Boden/Entsiegelung des Bereiches der ehem. Galvanik unter fachtechnischer Begleitung auszuführen. Der Standort ist im Thüringer Altlasten Informationssystem (THALIS) als Altstandort unter der Kennziffer 08815 geführt. Besichtigungstermine Das Objekt kann eigenständig besichtigt werden. Die künftige Nutzung sollte vor Abgabe eines Gebotes mit der Stadt Ruhla abgestimmt werden.