Stromfresser in der Wohnung erkennen

Als Wohnungsmieter gibt es einige Kosten, die regelmäßig beglichen werden müssen. Neben der Miete und einigen Nebenkosten müssen oft Stromkosten beglichen werden. Je nach Beschaffenheit der Wohnung und den vorhandenen Geräten können die stärksten Stromfresser unterschiedlich ausfallen. Lesen Sie hier, wo Sparpotential besteht und welche Geräte im Verbrauch besonders kostspielig sein können.

Häufige Stromfresser und Sparpotentiale

Grundsätzlich gilt: Vor allem alte Stromgeräte, die dauerhaft oder oft laufen, können sich als Stromfresser in der Wohnung entpuppen. Wer hier über viele Jahre nicht zu modernen Geräten greift, muss sich über höhere Stromrechnungen nicht wundern. Die folgenden Geräte erzeugen hier oft einen hohen Verbrauch.

  • Elektroherd: Zwar läuft ein Herd selten mehrere Stunden täglich, bei häufiger Verwendung sind hier jedoch leicht über 200 Euro Stromkosten im Jahr möglich. Wertige Töpfe und Pfannen, die von der Größe gut auf die Heizplatten passen, sorgen hier für weniger Energieverschwendung.
  • Kühlschrank und Gefrierfach: Ein Kühlschrank läuft unermüdlich und verbraucht entsprechend Strom. Mit 150 Euro pro Jahr ist hier oft zu rechnen. Sparpotential besteht beim Verzicht auf ein Gefrierfach und bei der Beschränkung auf einen Kühlschrank, der nicht größer ist als notwendig.
  • Waschmaschine: Der Stromverbrauch hier ist niedriger als bei vielen anderen Haushaltsgeräten, bis zu 100 Euro im Jahr können aber auch hier entstehen. Ältere Geräte benötigen meist mehr Wasser und mehr Strom zum Aufheizen. Hier lohnt sich nach gewisser Zeit ein Upgrade.
  • Fernseher: Größe und Bildqualität sind hier entscheidende Faktoren. Je mehr diese bieten, desto höher ist auch der Energieverbrauch. Bei diesem häufigen Stromfresser in der Wohnung können bei viel Gebrauch auch schon mal 100 Euro an Kosten im Jahr entstehen. Es muss also nicht immer die Heimkinogröße sein.
  • Heizungspumpe: Gerade in älteren Mietwohnungen kommt es vor, dass Heizungspumpen für Wassererhitzung durchgängig laufen, unabhängig vom realen Verbrauch. Unerwartet können dadurch am Jahresende 400 Euro zur Stromrechnung dazukommen. Fällt die Abrechnung also unerwartet hoch aus, können Heizungspumpen ein Grund sein.
  • Beleuchtung: Beleuchtungskosten können je nach Wohnung schon einmal dem Kühlschrankkosten Konkurrenz machen. Das Wechseln auf aktuelle Sparlampen sorgt hier für geringere Kosten.

Die Standby-Funktion ist ein falscher Freund

Die meisten Elektrogeräte bieten einen Standby-Modus. Dieser verspricht eine schnelle Aktivierung bei leichtem Energieverbrauch. Doch schleichen sich hier schnell ungeahnte Kosten ein. So sorgen Geräte im Standby-Modus schon mal für 10 Prozent der Jahreskosten und qualifizieren sich so subtil als echte Stromfresser in der Wohnung.

Wollen Sie hier weniger verbrauchen, hilft nur der Verzicht auf die Standby-Annehmlichkeiten. Achten Sie also zumindest ab und zu darauf, Elektrogeräte ganz auszuschalten. Je nach Geräteanzahl können Sie so deutlich sparen. Und wenn Sie noch einen draufsetzen wollen, ziehen Sie Ladekabel und Netzteile bei Nichtnutzung aus der Steckdose. Denn auch hier wird unbemerkt Strom gezogen.


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