Nebenkosten wie Strom, Gas und Wasser stellen die größten Kostenstellen in der Betriebskostenabrechnung dar. Durch die stetig steigenden Preise wird die Haushaltskasse immer weiter belastet. Zugleich bieten sie das größte Einsparpotential. Mit den folgenden Tipps kannst auch du sparen.
Stromkosten senken
Die Kosten für den Strom können durch zwei Dinge direkt beeinflusst werden. Zum einen können die Kosten pro Kilowattstunde gesenkt werden und durch eine Senkung des Verbrauchs. So bietet es sich an, verschiedene Anbieter zu vergleichen, eventuell kann ein Ökostromanbieter für den gleichen Preis gefunden werden. Folgende Tipps helfen zur Senkung des Stromverbrauchs und der Kosten.
- Augen auf beim Gerätekauf: Die Energieeffizienzklasse spielt eine entscheidende Rolle bei den Elektrogeräten. So empfiehlt es sich, die Niedrigste zu wählen und alte Geräte auf diese zu überprüfen. Eventuell können Stromfresser erkannt und ausgetauscht werden. Die Energieeffizienzklasse geht von A+++ bis D.
- Geräte ausschalten: Dieser Tipp gehört zu den Klassikern, aber darf nicht fehlen. Denn selbst im Stand-by-Modus ziehen Elektrogeräte Strom. Daher empfiehlt es sich, das Gerät komplett auszuschalten, also den Netzstecker zu ziehen.
- Lichter ausschalten: In Räumen, in denen sich niemand aufhält, sollte das Licht ausgeschaltet werden. Diese schlechte Angewohnheit kann bares Geld schlucken.
- Richtig waschen will gelernt sein: Beim Waschen sollte auf zwei Dinge besonders geachtet werden. Zum einen sollte die Maschine so gut wie immer voll sein, damit sich der Waschgang auch wirklich lohnt. Zum anderen sollte auf die Temperatureinstellung geachtet werden. Eine niedrigere Temperatur erfordert weniger Strom zur Erhitzung des Wassers.
- Energiesparlampen oder LEDs: Das Aus für die Glühbirne gab es schon vor einigen Jahren. Es macht Sinn auch im eigenen Haushalt auf Energiesparlampen oder LEDs umzusteigen, diese benötigen wesentlich weniger Energie und bieten ein großes Einsparpotential. Alternativ können ab und zu Kerzen genutzt werden und gleichzeitig schafft dies eine schöne Stimmung.
- Deckel auf den Topf: Durch den Deckel entstehen zwei schöne Effekte. Erstens kocht das Wasser schneller und zweitens wird dadurch Energie gespart.
- Kühlschrank richtig aufstellen und befüllen: Der Kühlschrank sollte so aufgestellt werden, dass dieser keinen direkten Kontakt mit einer Wärmequelle hat, wie die Heizung oder auch das Fenster. Wenn dieser nämlich von außen erwärmt wird, benötigt er mehr Energie. Daher ist es empfehlenswert, einen kühlen und schattigen Platz für den Kühlschrank zu finden. Darüber hinaus sollte der Kühlschrank gut befüllt werden, da bei der Öffnung weniger Warmluft einströmen kann. Jedoch sollte er nicht überfüllt werden, da sonst die Luftzirkulation beeinträchtigt wird.
Heizkosten senken
Eine weitere große Kostenstelle sind die Heizkosten, welche auch beeinflusst werden können. Wenn du dich an diese einfach durchzuführenden Tipps hältst, kannst du deine Heizkosten wesentlich reduzieren.
- Temperatur richtig einstellen: Die Temperatur gilt es so einzustellen, dass der Raum ausreichend erwärmt ist. Schon ein Grad Celsius geringere Raumtemperatur kann die Heizkosten drastisch senken. Abhängig von der Räumlichkeit sollten unterschiedliche Temperaturen gewählt werden. Der Flur und die Küche brauchen nicht so stark beheizt sein wie das Wohnzimmer. Im Winter sollte es zudem vermieden werden, einen Raum komplett abzukühlen, da das Wiederaufwärmen wesentlich mehr Energie kostet als die Raumtemperatur auf einem Level zu halten.
- Stoßlüften statt Dauerlüften: Im Allgemeinen sollte die Technik des Stoßlüften angewandt werden, da es der verbrauchten Luft und der Luftfeuchtigkeit die Möglichkeit gibt, aus den Räumen zu weichen.
- Rollläden schließen: Durch das Schließen der Rollläden, lässt sich durch die bessere Isolierung Energie sparen. Schätzungsweise bis zu zwanzig Prozent.
- Möbel vor dem Heizkörper vermeiden: Damit Heizkörper richtig zirkulieren können, brauchen sie Freiraum. So solltest du vermeiden, die Möbel direkt vor der Heizung zu platzieren oder durch Vorhänge zu blockieren.
Tipps zur Wassereinsparung
Auch in einem anderen Bereich kann die Nebenkostenabrechnung deutlich gesenkt werden: Wasser selbst sowie die Gebühren für das Abwasser sind in den vergangenen Jahren immer teurer geworden und bieten ein großes Sparpotential.
- Verwenden eines Sparduschkopfs: Ein Sparduschkopf senkt den Wasserverbrauch durch entweder einen reduzierten Durchfluss oder durch Düsentechnik. Hersteller versprechen Einsparungen bis zu 50%. Gleichzeitig reduziert es die Heizkosten, da der Verbrauch von Warmwasser gesenkt wird. Erwähnenswert ist auch, dass die Anschaffungskosten für einen neuen Duschkopf gering sind.
- Spartaste an der Toilette nutzen: Die Wasserkosten lassen sich durch das Nutzen von Spartasten an der Toilette senken. Hierbei ist es möglich, Wasser bei der Spülung zu sparen. Dies summiert sich besonders bei kleinen Geschäften.
- Geschirrspülmaschine anstatt Abspülen: Der Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine ist geringer als beim Abspülen per Hand. Daher empfiehlt es sich, falls ein Geschirrspüler vorhanden ist, diesen auch zu verwenden - am besten aber erst, wenn er komplett gefüllt ist.
- Eine Zisterne verwenden: Solltest du dabei sein, ein Haus zu planen, empfiehlt es sich, über eine Zisterne nachzudenken. Eine Zisterne verwendet Regenwasser für die Toilettenspülung und bietet die Möglichkeit, im Sommer den Garten zu bewässern. Sparen bei der Gartenbewässerung Neben der Zisterne und des Verwendens vor Regenwassers empfiehlt es sich, einen Tropfschlauch für das Gießen zu verwenden.
- Duschen statt Baden: Ein Vollbad verbraucht wesentlich mehr Wasser als das Duschen. Verzichte daher auf den Luxus des Badens, soweit es dir möglich ist.