Welche Wohnungstypen gibt es?

(Aktualisiert: März 2023)

Was eine Wohnung ist weiß so gut wie jeder. Auch kennen die meisten Menschen die verschiedenen Wohnungsbezeichnungen. Aber worin die Unterschiede zwischen den meisten Wohnungsarten bestehen, wissen viele nicht. Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, haben wir in diesem Beitrag die gängigsten Wohnungstypen aufgelistet und beschrieben.

Hoch hinaus mit der Maisonette-Wohnung

Das Wort Maisonette kommt aus dem Französischen und bedeutet “kleines Haus”. Eine Maisonette-Wohnung erstreckt sich über mehrere Etagen und beinhaltet meist das obere Geschoss und den Dachstuhl, da dieser oft sehr klein ist und daher eher selten als eigene Wohnung genutzt werden kann. Dieser Wohnungstyp zeichnet sich durch seine offene Gestaltung aus, das heißt, dass in beiden Etagen die Wohnbereiche eher offen sind und somit ein sehr wohnliches Gefühl verbreiten. Daher fühlt es sich an, als ob man in einem kleinen Haus leben würde. Typisch ist auch die freistehende Treppe (Wendeltreppe oder klassische Variante).

Eine Maisonette-Wohnung hat aber auch ihre Nachteile. Durch die Lage im Dach und die hohen Räume muss hier um einiges mehr geheizt werden, was sich schnell in der Nebenkostenabrechnung bemerkbar machen kann. Um hier etwas Geld zu sparen, kann ein Kamin eingebaut werden. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Dachfenster über eine gute Dämmung verfügen. Wer es eher privat mag, für den ist diese Art von Wohnung eher nichts. Obwohl die offenen Wohnbereiche ein gemütliches Wohngefühl schaffen, ist hier nicht viel Platz für Privatsphäre.

In einer Penthouse-Wohnung Luxus genießen

Wer es luxuriös mag und es sich leisten kann, lebt im Penthouse. Diese Wohnung ist quasi auf dem Dach eines Hauses aufgesetzt. Meistens ist das Penthouse nur durch einen separaten Fahrstuhl zu erreichen. Die Wohnung überzeugt mit einem 360 Grad Rundum-Ausblick, Terrasse und Grün- oder Poolanlagen auf dem Dach.

Aber auch hier hat wieder die Größe der Räume einen Nachteil, denn große Räume müssen im Winter mehr beheizt und im Sommer gut gekühlt werden. Das zeigt sich wiederum stark in den Nebenkosten. Aber wer die Miete oder den Kaufpreis einer Penthouse-Wohnung bezahlen kann, sollte sich auch die hohen Unterhaltskosten leisten können.

Lofts bieten Raum für freie Entfaltung

Lofts sind zu Wohnräumen umfunktionierte Lager- und Industrieräume. Der Trend ist in den 40er Jahren in New York entstanden und hat sich bis heute stark weiterentwickelt. Was damals als günstiger, alternativer Wohnraum und Arbeitsplatz galt, ist heute beliebt und sehr kostenintensiv. Ein Loft ist ein komplett offener Wohnbereich, nur Badezimmer und manchmal auch Schlafzimmer sind separate Räume. Das bedeutet, Privatsphäre ist hier eher fehl am Platz. Deshalb bietet dieser Wohnungstyp auch eher nicht geeigneten Wohnraum für Familien. Wer es dagegen mag, sich möbeltechnisch frei zu entfalten hat mit den hohen, großen Räumlichkeiten hier die Möglichkeiten dazu. Daher werden Lofts auch oft von Künstlern genutzt. Dort können sie gleichzeitig leben und arbeiten.

Nicht nur die Anschaffung eines Lofts ist relativ teuer, auch der Unterhalt ist nicht sehr günstig. Durch die oft freiliegenden Backsteinwände ist die Wohnung nicht sehr gut isoliert und verliert dadurch schnell Wärme. Heißt, wer warme Füße haben möchte, muss viel wärmen und somit tief in die Tasche greifen. Oftmals eignet sich hier durch die große Fläche eine Fußbodenheizung. Ein Kamin oder ein Ofen sind auch eine Alternative.

Die Souterrainwohnung: Kühl und nahe dem Erdboden

Souterrain kommt aus dem Französischen und bedeutet „unter der Erde“. Das heißt, Souterrain-Wohnungen liegen, zumindest mit dem Fußboden, unter der Erdoberfläche. Die Wohnungen sind jedoch keine dunklen Bunker. Sie haben ganz normal eine Eingangstür – die durch eine kleine Treppe zu erreichen ist – Fenster und meistens sogar eine Terrasse. Die Fenster sind zwar meist kleiner als normale Fenster, aber in den Neubauten oder modernisierten Häusern sind sie inzwischen angepasst. Sie können in Großstädten mit hohen Mietpreisen eine günstige Alternative sein.

Man muss auch nicht mehr für Strom bezahlen, weil die Räume dunkler sind. Mit der richtigen Einrichtung und Aufteilung zahlt man genauso viel, wie in normalen Wohnungen. Vorteilhaft sind die Wohnungen auch im Winter sowie im Sommer. In der warmen Zeit heizen sich Souterrainwohnungen nicht so sehr auf und im Winter kühlen sie nicht so schnell aus. Nur der Boden sollte gut gedämmt und am besten mit einer Fußbodenheizung ausgelegt sein.


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