(Aktualisiert: März 2023)
Einer der wohl wichtigsten Bausteine einer Baufinanzierung ist das Hypothekendarlehen. Diese Darlehensform ist durch ein Grundpfandrecht auf Ihre Immobilie besicherter Kredit. Das Grundpfandrecht wird in Deutschland in neun von zehn Fällen mittels einer Buchgrundschuld belegt.
Mit einem Hypothekendarlehen kannst du aber nicht nur den Neubau deines Eigenheims finanzieren – auch für den Erwerb einer bereits bestehenden Immobilie sowie für Erneuerungen und Modernisierungen an Ihrem Haus ist ein Hypothekendarlehen verwendbar.
Wer vergibt Hypothekendarlehen und an wen?
Grundsätzlich vergeben alle deutschen Banken, Bausparkassen und auch Lebensversicherer solche Darlehen. Kreditnehmer können sowohl private als auch juristische Personen, also Unternehmen, sein. Eine Einschränkung bei der Immobilienart gibt es nicht.
Vor- und Nachteile eines Hypothekendarlehens
Sollte ein Darlehensnehmer eine Rate nicht mehr zahlen können, würde durch den Grundbucheintrag bei einem Hypothekendarlehen eine Immobilie als zusätzliche Sicherheit eintreten. Der Darlehensgeber kann also bei ausstehenden oder nicht aufgebrachten Leistungen des Darlehensnehmers die Immobilie verwerten, um ausstehende Forderungen zu tilgen und zu begleichen.
Somit hat also die Bank oder ein anderer Darlehensgeber eine höhere Sicherheit als zum Beispiel bei einem Ratenkredit. Diese Sicherheit ermöglicht ihnen außerdem, einem Darlehensnehmer weitaus bessere Konditionen zu gewähren als bei ungesicherten Krediten.
Ein Nachteil für die Bank ist die Eintragung eines Grundpfandrechts auf eine Immobilie. Üblicherweise wird ein Hypothekendarlehen nicht an einen neuen Eigentümer übergeben, da dies unpraktisch ist. Daher löst man das Darlehen ab. Dies beschert, neben dem Aufwand des Prozesses, mögliche Notar- und Grundbuchkosten.